Kampagne gegen Wasserprivatisierung

Stellen Sie sich vor, die Preise für Wasser und Abwasser steigen ins Unermessliche, weil global agierende Unternehmen damit Gewinnmaximierung betreiben können. Stellen Sie sich vor, Sie erhalten kein Wasser, weil Sie es nicht bezahlen können oder weil sich die Bereitstellung für ihren örtlichen Versorger nicht lohnt. Stellen Sie sich vor, Sie könnten das Wasser zu Hause aus Ihrem Wasserhahn nicht trinken. Das gibt es hier bei uns in Europa nicht? Doch. Allein in den 27 EU-Staaten haben zwei Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung. Weltweit sind zwei Milliarden Menschen betroffen.

Wasser ist mittlerweile kostbar geworden. Weltweit agierende Unternehmen wollen damit hohe Gewinne erzielen. Sie treiben die Preise für Wasserver- und –entsorgung immer weiter in die Höhe. Und vielleicht erhalten auch Sie eines Tages kein sauberes Wasser mehr, weil Sie es nicht bezahlen können oder weil sich die Bereitstellung für ihren örtlichen Versorger nicht lohnt.

Europäische Gewerkschaften wollen das verhindern. Sie haben in der EU eine der ersten europäischen Bürgerinitiativen (EBI) gestartet. Der Europäische Gewerkschaftsverband für den Öffentlichen Dienst will bis Herbst 2013 eine Million Unterschriften sammeln. ver.di unterstützt diese Sammlung in Deutschland, denn Wasser und sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht. So lautet auch der deutsche Titel der Kampagne.

Ziele der Kampagne sind:

1. Wasser und sanitäre Grundversorgung als Garantie für alle Menschen in Europa
2. keine Liberalisierung der Wasserwirtschaft
3. Verbesserung des Zugangs zu Wasser und sanitärer Grundversorgung weltweit

Bitte unterstützen Sie die Kampagne  "Wasser und sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht" der EBI mit Ihrer Unterschrift! Unterschreiben dürfen alle Bürger und Bürgerinnen der Europäischen Union, die das 18. Lebensjahr vollendet und das Wahlrecht inne haben.

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