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„Überlegen Sie, ob Sie eine permanente gepulste Strahlungsquelle in Ihren Räumen dulden wollen. Wenn nicht, müssen Sie Ihr DECT-Telefon leider abschaffen. Es verdichten sich die Hinweise aus Studien, dass das Nerven- und Hormonsystem des Menschen beeinträchtigt sowie Erbgutschäden und Krebs gefördert werden.“

(Zeitschrift ÖKO-TEST, September 2002)

 

DECT  = Digital Enhanced Cordless Telecommunications

 

Probleme:

 

  1. Die Basisstationen von älteren DECT-Telefonen senden ständig mit voller Leistung, Tag und Nacht, auch wenn nicht telefoniert wird.
  2. Sie strahlen ungeregelt mit einer Stärke von 250 Milliwatt in die Umgebung und auf den Menschen, obwohl eine geringere Strahlungsintensität von 10 Milliwatt ausreichend wäre und vor dem DECT-Standard auch war.
  3. DECT-Telefone senden wie Mobilfunktelefone relativ starke und gepulste digitale Wellen. Dies birgt die gleichen Risiken.

 

Während beim Mobilfunk Behörden und Bürgerinitiativen die Lage sehr unterschiedlich bewerten, räumen bei DECT auch Behörden ein, dass der Standard Nachteile hat. Nach dem Test der Zeitschrift ÖKO-TEST im September 2002 heißt es in einer Stellungnahme des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS): „Beispielsweise könnte die DECT-Technik nachgebessert werden, um ein Senden im Stand-by-Betrieb und damit eine unnötige zusätzliche Strahlenbelastung zu vermeiden.“

 

Im „Freiburger Appell“ vom Oktober 2002, der von mehr als 1000 Ärzten unterzeichnet wurde, wird gefordert, „… die Überarbeitung des DECT-Standards mit dem Ziel, die Strahlungsintensität zu reduzieren und auf die tatsächliche Nutzungszeit zu begrenzen sowie die biologisch kritische Pulsung zu vermeiden.“

 

Der Appell verlangte gleichzeitig eine Verbannung von DECT aus öffentlichen Gebäuden analog zum Rauchverbot. Auch das BfS empfiehlt aus Vorsorgegründen, einen Daueraufenthalt in unmittelbarer Nähe zur DECT-Basisstation zu vermeiden und keine Basisstation ins Kinder- oder Schlafzimmer zu stellen.

 

Wissenschaftler, Umweltmediziner, Verbraucherorganisationen, Verbände und andere Institutionen warnen zunehmend und lautstark vor den DECT-Schnurlostelefonen. In einer Resolution an den Bundesumweltminister Jürgen Trittin wurde beim „Bürgerforum Elektrosmog“ des Bundesministeriums für Umwelt (BMU) am 19. Oktober 1999 das Verbot dieser belastenden Technik verlangt. Die Begründung: „Die Erfahrung mit den neuen Haustelefonen nach DECT-Standard ist derart negativ und die Zahl der gesundheitsbedingten Reklamationen so groß, dass ein Verbot gefordert werden muss.“

 

Strahlungsreduzierung bei DECT-Telefonen

"Die persönliche Strahlenbelastung sollte minimiert werden, wann immer es geht. DECT-Telefone sind zu Hause oft die stärksten Strahlungsquellen."
(Bundesregierung - 20. Oktober 2005)

Standardmäßig sendet die DECT-Basisstation permanent gepulste Hochfrequenz-strahlung, egal ob telefoniert wird oder nicht. Viele neuere Modelle sind jedoch mit zusätzlichen Funktionen ("Eco-Mode", "Eco Logic", "Eco-Modus+", "Full Eco Mode", "Voll-ECO", Low Radiation, ...) zur Strahlungsreduzierung versehen. Bei meinen baubiologischen Störfeldmessungen stelle ich aber leider immer wieder fest, dass diese Funktionen gar nicht genutzt werden.

Schnurlostelefone mit dem "Eco-Modus" reduzieren die Sendeleistung oder deaktivieren den Sender, sobald das Mobilteil in der Basisstation steht oder liegt. Nimmt man das Mobilteil zum Telefonieren aus der Ladeschale oder legt es nach dem Telefonieren nicht wieder in die Ladestation zurück, sendet die Basisstation weiter permanent. Beim "Eco-Modus" darf nur ein Mobilteil an der Basisstation betrieben werden, da sonst die Deaktivierung des Senders nicht funktioniert.

DECT-Telefone mit den dem zusätzlichen Modus "Full Eco Mode" schalten die Sendeleistung komplett ab, wenn nicht telefoniert wird. Das Mobilteil muss sich dafür nicht in der Ladestation befinden und es können bis zu 6 Mobilteile an der Basisstation angemeldet sein. Die Mobilteile reduzieren die Sendeleistung automatisch während eines Telefonates auf ca. 65 % (etwa halbe Empfangsreichweite zwischen Mobilteil und Basisstation).

Diese Modi sind leider nicht vorinstalliert und müssen vom Kunden über die Menüsteuerung des Mobilteils aktiviert werden.

Vorsicht ist bei einer Erweiterung der Mobilteile geboten. Werden die entsprechenden Modi von zusätlichen Mobilteilen nicht unterstützt, werden die Funktionen zur Reduzierung der Sendeleistung deaktiviert, so dass die Basisstation wireder dauerhaft sendet. Deshalb sollten für die Erweiterung nur die zu Basisstation passenen Mobilteile verwendet werden.

DECT-Telefone mit "Full Eco Mode" finden sie zum Beispiel auf Schnurlostelefon.de.

"Schnurlostelefone nach DECT-Standard sind aus baubiologischer Sicht prinzipiell nicht empfehlenswert, da sie mit starken und biologisch kritischen gepulsten Mikrowellen funktionieren."
(Auszug aus "Baubiologische Kriterien für strahlenreduzierte DECT-Telefone" - 2009)